HORROR
BAGMAN
VERLEIH: LEONINE
KINOSTART: 05. DEZEMBER 2024
Nachdem der junge Erfinder Patrick McKee (Sam Claflin) einige Fehlinvestitionen getätigt hat, zieht er mit seiner Frau Karina (Antonia Thomas) und dem gemeinsamen Sohn Jake (Caréll Vincent Rhoden) zurück in das Haus seiner Jugend in New Jersey.
Doch kaum angekommen, fühlt er sich beobachtet und bedroht. Weder auf seinem Grundstück als auch im Haus fühlt er sich vor der unheimlichen Entität sicher.
Mit der Zeit scheint er sich an ein altes Kindheitstrauma zu erinnern, dass ihn als 15 Jahre alter Junge heimgesucht hat.
Er erinnert sich an die Sage des „Bagman“, der nur artige Kinder in seinen Sack steckt, um sich an ihrer Angst zu nähren, die ihm einst sein Onkel erzählt hat und die in seinem Heimatort immer noch ihr Unwesen zu treiben scheint.
Dieses Böse scheint es nun auf seine Familie, seinen Sohn abgesehen zu haben.
Geplagt von seinen unheilvollen Kindheitserinnerungen und fürchterlichen Visionen, versucht er diese uralte Böse aufzuspüren.
Mit Hilfe seiner damaligen Psychotherapeutin Barbara (Sharon D. Clarke) versucht er die Dämonen seiner Kindheit endgültig zu besiegen.
Mit dem Film „Bagman, drehte Regisseur Colm McCarthy („The Girl with all the Gifts (2016)”) seinen dritten Spielfim. Dabei scharte er eine kleine Gruppe namhafter Schauspieler um sich. Neben Sam Claflin, der durch seine Rollen im „Tribute von Panem-Franchise“ berühmt wurde, spielen ebenso Frankie Corio („Aftersun (2022)“), William Hope („Aliens (1986)“) und Steven Cree („Maleficent (2014)“) in diesem Grusel-Thriller mit.
Die Geschichte ist gut und subtil aufgebaut und die Legende des „Bagman“ wird gut ausgenutzt, obwohl es natürlich der Arbeit seines Protagonisten zu verdanken ist, dass es uns als Ganzes gelingt, uns zu fesseln.
Mit subtilen „Jump Scares“ und einer gruseligen Geräuschkulisse wird der Genre-fan bestens unterhalten. Auch werden wir nicht das gruselige Geräusch des Reißverschlusses der Tasche des „Bagman“ so schnell nicht vergessen, denn es wird den Zuschauer noch bis in seine tiefsten (Alp-)Träume verfolgen.
Wie schon bei seinen vorherigen Horror-/Zombie-Filmen überrascht uns der Regisseur Colm McCarthy am Ende mit einem ungeahnten Twist.
Der Kameramann Nick Remy Matthews versteht exakt die Stimmung und Geschehnisse in eindrucksvoll gruselige Bilder umzusetzen.
„Bagman“ gehört eher zu den leiseren Horrorfilmen, dessen Wirkung erst nach dem Gang aus dem Kino einsetzt, nämlich dann, wenn sich der subtile Horror seine Bahn brechen kann! jens oliver marcks