ANGST IM WALD
SCHWEIGEND STEHT DER WALD
(Alpenrepublik)
Deutschland 1999: Die Forstpraktikantin Anja Grimm (Henriette Confurius) soll in ihrer alten Heimat in der Oberpfalz, unweit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, für ein Praktikum den Wald kartografieren. Sie kehrt zurück, an den Ort, wo ihr Vater als sie acht Jahre alt spurlos verschwunden ist. Beim Kartografieren stößt sie dabei auf Ungereimtheiten. Ihre Art der suche stößt bei den ehemals befreundeten Einheimischen auf Misstrauen und Argwohn. Als kurz nach ihrer Ankunft ein Mord passiert und der Mörder Selbstmord begeht, spornt sie das noch mehr an, den Treiben der Einheimischen auf den Grund zu gehen. Dabei deckt sie einen Massenmord auf. Plötzlich ist sie die gejagte und sie erkennt ihre ehemaligen Freunde nicht wieder. Mit „Schweigend steht der Wald“ feiert die Schauspielerin und Produzentin Saralisa Volm ihr wirklich beeindruckendes Langfilm-Debüt.
Sie strickt dabei aus Krimi-Elementen und historischen Fakten um die Erschießung von Juden kurz vor Kriegsende eine dicht-emotionale Handlung um die Schuld des Einzelnen und der Gemeinschaft.
Dies verbindet sie zu einem düsteren Thriller, der die Zuschauer in ihren Stühlen „fesselt“! Dieser Thriller fängt die düstere Atmosphäre des Waldes und seiner Menschen wie ein Brennglas ein.
Man spürt förmlich die Kälte des Waldes, die selbst langsam in den Körper des Zuschauers kriecht und wie sich der Nebel breit macht und die Enge des Waldes Einem Angst machen kann.