Kino Welt

AUFS GAS

F1 – DER FILM

VERLEIH: WARNER BROTHERS

KINOSTART: 26.JUNI 2025

Für den „APX-Formel 1-Rennstall“ unter der Teamleitung von Ruben Cervantes (Javier Bardem) steht es nach neun Pleiten bei den Rennen denkbar schlecht, denn der Milliardär Peter Banning (Tobias Menzies), dem der Rennstall zu großen Teilen gehört, plant den Verkauf und den Rausschmiss von Ruben.

Dieser greift zu einem verzweifelten Entschluss: Er möchte den alternden Rennfahrer und ehemaligen Teamkollegen Sonny Hayes (Brad Pitt), der in den 1990er als „Der Größte, den es nie gab“ bezeichnet wurde an die Seite des jungen Rennfahrertalents Joshua Pearce (Damson Idris), dem Top-Rookie des Formel-Zirkusses, ins Cockpit setzen.

Doch Sonny Hayes ist nach einem tragischen Unfall in den 90er Jahren, zu einem umherziehenden Mietrennfahrer, mit gescheiterter Ehe und Wettabhängig verkommen.

So überredet Ruben ihn, in die FORMEL 1 zurückzukehren, um eine letzte Chance zu haben, das Team zu retten und der Beste der Welt zu werden.

Nebenbei verliebt sich Sonny ausgerechnet in die Chefingenieurin des Teams, Kate McKenna (Kerry Condon)

Doch während unaufhörlich die Motoren aufheulen, holt Sonny seine Vergangenheit ein und er erkennt, dass in der heutigen FORMEL 1 der Teamkollege die schärfste Konkurrenz ist und dass man den Weg zur Erlösung nicht alleine gehen kann.

Wirklich gute Rennfilme gibt es scheinbar nur alle 10 oder 15 Jahre. „Rush“ von 2013 war der letzte, der wirklich herausstach, und „F1: The Movie“ wird der Maßstab für die aktuelle Filmgeneration sein.

Der Film bricht zwar nicht mit alten Mustern, ist aber ein spannendes Rennspektakel der alten Schule, sorgfältig dosiert und mit einer soliden, dramatischen Unterlage versehen. Er hat Elemente aus „Grand Prix (1966)“ und „Le Mans (1971)“ und „Tage des Donners (1990)“ in seiner DNA. Brad Pitt spielt den sprichwörtlichen, abgehalfterten Fahrer, dem eine letzte Chance auf Ruhm und Ehre gegeben wird – und dieser flüchtige Moment der Ruhe, in dem Rennen wie Fliegen erscheinen.

Mit „F1- Der Film“ bringt nicht nur der Regisseur und Drehbuchautor Joseph Kosinski (Top Gun: Maverick (2022), die Action zurück auf die Leinwand. Zusammen mit dem Drehbuchautor Ehren Kruger, mit dem er schon bei „Top Gun: Maverick“ zusammengearbeitet hat, erfindet er das die Rennfilme neu.

„Last but not Least“, ist auch der Actionproduzent Jerry Bruckheimer („The Rock (1996)”, „Con Air (1997)” usw.) wieder mit von der Partie.

Was den Film so mitreißend macht, ist seine vorgespielte Authentizität. Diese Authentizität zieht der Film aus der Tatsache, dass er eng mit dem Automobil-Dachverband „Fédération Internationale de l’Automobile“ und dem gesamten Rennzirkus, als große Werbeveranstaltung und Productplacement, zusammengearbeitet hat.

Alle Formel 1-Galsdiatoren, wie Max Verstappen, Lewis Hamilton, Carlos Sainz usw. und die Teamleiter wie Frederic Vasseur (Ferrari), Toto Wolff (Mercedes) geben sich bei diesem Film die Klinke in die Hand.

Darüber hinaus tragen auch vor allem die rasanten Rennszenen zum Nervenkitzel bei. Neben den Stars und den unterschiedlichen Rennställen die an diesem Film teilnehmen, ist auch der Umstand visuell atemberaubend, dass der Regisseur Joseph Kosinski auch auf echten Rennstrecken rund um die Welt gedreht hat.

Die Rennsequenzen wirken eindringlich, großartig und episch. Der Oscar-prämierte Kameramann Claudio Miranda („Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (2012)“) hat diese Sequenzen meisterhaft inszeniert und vermittelt ein Gefühl von Geschwindigkeit und Dynamik, während er die Action der Fahrzeugpoesie einfängt. Das IMAX-Format des Films bietet ein Erlebnis, das über die gesamte Laufzeit im 1,90:1-Format gezeigt wird, was das Eintauchen in die Rennszenen verstärkt.

Zusammen mit dem Dolby-Atmos-Soundsystem kann das Publikum das Rumpeln in den Sitzen spüren. Außerdem waren Kameras innen und außen an den Autos angebracht, wie sie Kameramann Claudio Miranda bei Top Gun: Maverick verwendete, um die Gesichter und jeden anderen Winkel einzufangen. Man hat das Gefühl, direkt neben Sonny Hayes und seinem jüngeren Teamkollegen, J.P., zu sein, während die beiden ihre Rennen fahren.

Nicht nur die beiden Hauptdarsteller Brad Pitt und Damson Idris („In my Skin (2018)“) können mit ihren teils stereotypen Darstellungen überzeugen, auch für die Nebencharaktere haben sich die beiden Drehbuchautoren liebevoll Zeit gelassen.

Javier Bardem und Kerry Condon („Die Banshees von Inisherin (2022)“)) bekommen beide gehaltvolle und gut charakterisierte Nebenrollen. Die Art und Weise, wie ihre Charaktere ihre Beziehungen zu Sonny gestalten, vermitteln den Eindruck, sie seien eigenständige Individuen mit einem echten Leben vor und nach seiner Zeit in der Formel 1.

Auch Sarah Niles, als „J.P.s liebevolle Mutter Bernadette spielt mit einem erfrischenden Eigenleben!

Zuletzt muss noch erwähnt werde, das Erfolgskomponist Hans Zimmer wieder einen herausragenden Score gezaubert hat, der jedes der Bilder dieses Films musikalisch unterstützt.

Der Film „F1- Der Film“ ist bei weitem der wichtigste Actionfilm dieses Jahres und ein „MUST SEE“ im Kino! jens oliver marcks

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